Vor zwei Jahren habe ich ja der
geneigten Leserschaft über die Shoutbox mitgeteilt, daß ich
geommert habe; oder heißt es geommat.... geomat... ach egal. Ich bin
Oma, Omma, Omi Großmama, Großmutter oder wie ihr auch immer wollt.
Und das bin ich gerne und mit Leib und Seele. Seit einem Jahr geht
meine Tochter wieder ihrem Beruf in einer Rechtsanwaltskanzlei nach
und ich habe in der Zeit bis die Eltern heimkommen, die Betreuung von Johanna Ziva übernommen.
Ja, das Kind heißt mit zweitem Namen Ziva. Wer die Serie NCIS
schaut, kennt auch Ziva.
Ich finde es toll, daß ich die
Gelegenheit habe, aktiv dabei zu sein, wenn die neue Generation
heranwächst. Wie arm sind doch Großeltern und Enkelkinder, die
wenig oder gar keinen Kontakt zueinander haben. Großeltern sind
wichtig für die Entwicklung der Kinder. Und Enkel sind wichtig für
meine Generation. Dadurch wird einem nicht vor Augen geführt, daß
man nun zum „Alten Eisen“ gehört. Dadurch erfährt man die
eigene Kindheit noch einmal. Man versucht bei den Enkeln einiges
anders zu machen, als bei den eigenen Kindern. Also ich will damit sagen: Ich machen nun andere Fehler, "Oma darf darf das" nenne ich das.
Das fängt damit an, daß ich viel mehr Geduld habe, alles ruhiger angehe, nachsichtiger bin, der Kleinen alles erkläre was und warum ich es so mache und warum ich dieses oder jenes für sinnvoll halte und und. Seit drei Monaten geht sie nun vormittags in die Kinderkrippe. Es tut ihr sehr gut und sie freut sich mittags, wenn ich sie abhole. Mir geht das Herz auf, wenn dieser kleine Mensch auf mich zugelaufen kommt, begeistert „Oma, Oma“ ruft und mir in ihrer eigenen Sprache vorplappert, was alles am vormittag passiert ist. Ja sie kann sich schon ausdrücken mit ihren zwei Jahren. Natürlich braucht man auch ein geschultes Ohr und etwas Phantasie um sie richtig zu verstehen. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht; wir reden mit dem Kind ganz normal und nicht in Babysprache. Ein Hund ist kein Wauwau; er bellt und das hört sich an wie „Wauwauwau“.
Na, wir sehen uns ja wohl morgen, gell
Herzlichen Glückwunsch zum Omaglück!
Im Äbrigen: Wer noch einen solchen Blog führt, gehört noch lange nicht zum alten Eisen!