Jetzt ist alles zu spät!
Ist Zockertown jetzt kommerziell geworden?
Nein, ich habe zwar meinen letzten Artikel mit einem flattr Button ausgestattet, aber vorerst nur als Versuchsballon, weil ich mir ein Flattr Account zugelegt habe, um ggfs. Blogs, Projekte und andere Dinge mit einer bequemen Möglichkeit zu beschenken.
Flattr gibt es nun ja schon einige Zeit, in den letzten Monaten greift die flattr Button Inflation auch im mir frequentierten Bloggerwald um sich. Deshalb habe ich mich mal ein wenig damit beschäftigt und finde das Prinzip hinter der Geschäftsidee von Flattr reizvoll.
Zusammengefasst läßt sich die Funktionsweise in etwa so beschreiben:
Der flattr Nutzer zahlt monatlich einen bestimmten Betrag auf sein persönliches flattr Konto ein. Mindestens müssen es 2.- Euro sein. 10% sind davon Gebühren. Fortan, kann der User auf einen Flattr Button drücken und den Autor damit belohnen. Wieviel Geld letztendlich bei einem Klick vergeben wird, richtet sich nach der Anzahl der geklickten Buttons. Am Monatsende wird das Geld auf alle gleichmässig verteilt.
Stellt man selbst einige seiner Beiträge mit einem Flattr Button ins Netz, kannman bei entsprechenen Feedback also auch etwas wieder zurück bekommen. Dieses Geld wird in einem anderen Konto im Flattr Account verwaltet und kann ebenso am Monatsende auf sein eigenes Konto überwiesen werden, wenn eine gewisse Mindestsumme überschritten ist.
Dazu bedarf es natürlich in keiner Weise einem Flattr Button unter einem Artikel von Zockertown. Ich sehe es als Experiment, bei einigen längeren Artikeln könnte ich mir schon vorstellen, das ein Leser davon überzeugt ist und mal eben schnell den Belohnungsbutton drückt. Man wird sehen.
Einen Haken hat die ganze Sache aber noch, ich war darauf stolz, das ich in meinem Blog keine Werbebanner, keine Textwerbung, kein Google Analytics keine Webbugs usw. habe.
Damit ist diese Barriere etwas löchrig geworden, denn der Flattr Button könnte (wird?) auch als Tracking Mechanismus misbraucht werrden. Ausserdem könnten Rechtsverdreher nun auf die Idee kommen, mein Blog als geschäftlich einzustufen, was u.U. ganz andere Dinge heraufbeschwören könnte...
Zusätzlich ist mir für Artikel mit Flattr Button das Taggen mit Linux unmöglich gemacht worden. Die Gralshüter des Ubuntuusers Planeten haben nämlich etwas dagegen, das Artikel auf ihrem Planeten mit Flattr Buttons daherkommen.
Gerade aber die Linux Themen werden höchste Chance haben, das ich mich darüber etwas ausführlicher auslasse und mit einem Flattr Button versehe.
Wie sehen das meine Leser?
Wie ich das sehe? Hmm.. Ich weiss nichma ob ich dazu ne Meinung habe. Wenn die Gefahr durch die Juristen so groß is, würd ichs auf jeden Fall lassen, sollte das aber nahezu verschwindend sein, können wir uns zum nächsten Punkt begeben. Ubuntuusers: Ich kenne dieses Forum kaum, aber Wenn die soviel Stress machen, kannst du evtl. deinen Artikel doppelt machen einmal mit Flattrbutton und einmal ohne:D Vielleicht sogar so, dass er hier nur einmal auftaucht.
Das sind meine Gedanken dazu. Nein, ich habe keine Langeweile
Ich habe keinen Flattr Account und ich möchte auch keinen.
Wenn ein Blog um eine Spende bittet (Serverkosten, Abmahnung, ect.), dann kann der Betreiber seine Kontonummer angeben und ich würde "ein paar Euro" überweisen und gut...
Jo, passt schon. Nur wer stellt schon gerne seine Kontodaten im Web zur Verfügung? Ausserdem ist der Aufwand eben für den Spender viel höher, wenn er individuelle Äberweisungen tätigen muss. Ein Klick auf einen Button ist eben leichter.