Es wurde an der Zeit, für mein Belichtungsgerät die korrekten Belichtungszeiten festzustellen. Meine ersten Erfahrungen machte ich ja bereits mit der abenteuerlichen CD-Hüllen Konstruktion, bei der ich bemerken musste, das das verwendete Transparentpapier die Belichtungszeit um ein Vielfaches verlängerte.
Tabelle und Fotos im erweiterten Teil.
Die Ergebnisse:
Belichtungszeit/min
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Ergebnis nackt |
Ergebnis mit Transparentpapier |
1 |
fast keine Schlieren |
leichte Schlieren |
2 |
sauber |
keine Schlieren |
3 |
sauber |
sauber |
4 |
sauber |
sauber |
5 |
sauber |
sauber |
6 |
sauber |
sauber |
Beweisfotos:
Der Bereich oberhalb der roten Linie wurde beim Belichten mit Transparentpapier abgedeckt.
Bungard Platinen haben nach der Belichtung keine Farbveränderung.
Bitte nicht verwirren lassen.
Diese Aufnahme entstand nach ca. 10 Sekunden Entwlicklungszeit.
Sehr schön zu sehen, wie sich die zu wenig belichtete Region rot verfärbt.
Die Region ab 3 Minuten ist praktisch bereits fertig entwickelt.
Beim entwickeln einer Platine erscheinen also die Leiterbahnen in diesem Rot.
Es ist nicht falsch, im Zweifel einfach zur Sicherheit etwas länger zu belichten.
Nach einer Minute Natronlaugenbad ist absolut nichts mehr von der Fotoschicht auf 2 Minuten lang belichteten Region zu sehen.
Der Platinenrest wurde nur eine Minute in Fotoentwickler (1% Natronlauge) entwickelt.
Damit ist das Ergebnis für mich also eine Belichtungszeit von 2-3 Minuten im vorgewärmten Belichtungsgerät, wenn ich Transparentpapiervorlagen und Bungard Platinen verwende. Das Transparentpapier ist ein 25 Blätterblock von URSUS. Artikelnummer 257 46 00 (85g/qm). Gekauft beim Bürodiscounter.
Richtige Transparentfolien für Tintenpisser sind mir mit fast 1 .- € pro Blatt einfach zu teuer. Bewährt hat sich übrigens ein Ausdruck auf Normalpapier und dann eine Kopie mit meinem HP 21105 auf Transparentpapier. Mit einstellen der Papierqualität auf Transparentfolie und die drittdunkelste Stufe im Druckermenü. Das Ergebnis ist nahezu 100% perfekt, keine Lücken in den Leiterbahnen.
(Betriebssystem- und Druckertreiberunabhängig)
Die wichtigen Daten habe ich fett geschrieben.
Man gut, das ich meine Versuche mit dem Transparentpapier so ausführlich dokumentiert habe. Ich werde morgen nämlich ein weiteres "Programiergerät" bauen. Da brauche ich nun nicht mehr zu grübeln, wie lange denn die Idealbelichtungszeit sein muss.