Ich bin selber zweimal einem Onlinegame verfallen gewesen und kann die Geschichte als durchaus glaubhaft unterschreiben. Bei mir waren es Browsergames im SciFi-Umfeld . Die Parallelen sind unverkennbar. Durch die Gemeinschaft der Gilde, der gemeinsam geplanten Aktionen war ich so mit den Spielen verbunden, das es kein entrinnen gab. Im Spiel waren durch die immer kürzeren Zeiten, die die feindlichen Schiffe zu meinen Planeten brauchten, nur noch 20 Minuten zwischen den Sitzungen übrig, um mein RL zu erledigen. Für die Zeit, in der ich arbeiten musste, oder schlafen, wurden meine Flotten auf Saveflug geschickt. Dadurch war ich unangreifbar. Wenn sich meine Ankunft zu Hause durch besondere Ereignisse verschob, wurde ich zunehmend nervöser Am Wochenende bin ich, wenn meine Frau morgens um 6:30 zur Arbeit ging, ein paar Minuten später auch aufgestanden und habe mich mit einer Tasse Kaffee gleich an den Rechner gesetzt, um ein paar Äberfälle zu machen. Immer in der Hoffung einen Spieler zu erwischen, der noch nicht aufgestanden war und dessen Flotte schon wieder zurück war. Oftmals bin ich nur kurz mit dem Hund Gassi gegangen, um dann wieder gleich an den Rechner zu gehen. Die Sitzungen vorm Rechner konnten sich durchaus auf meine restliche Freizeit hinziehen. Ich habe von alleine die Kurve gekriegt und rechtzeitig von einen auf den anderen Tag mit dem Spiel aufgehört, was auch die einzige Möglichkeit ist, denn reduzieren kann man nicht, wenn man in der Top 20 bleiben will.
Ich bin froh, dass das vorbei ist, ich fange kein neues Browsergame mehr an. ( Die Blog-Sucht reicht ) .Mein Sohn spielt WoW, leichte Suchttendenzen sind bei ihm auch zu erkennen, hoffentlich bekomme ich ihn dazu den Artikel bei World Cyber Games zu lesen...
Servus, Ja, ich bin der Sohn. Ich hab den Artikel gelesen und ne Menge wahrheit entdeckt. Ich spiele auch fast jeden tag, zwar kann ich mich losreißen, aber auch in der Zeit, in der ich nicht spiele, denke ich oft daran. Ich bin der Meinung, bei mir ist es bei weitem noch nicht so stark, denn ich unternehme immernoch viel mit meinen Freunden und meiner Freundin, ich stecke also Freunde und anderes nicht für WoW zurück. Aber die Gefahren sind real und ich sehe sie. Ein durchaus guter Artikel und regt zum Nachdenken an!
p.s.: Ich habe zwar noch nicht einen lvl 60 Character, aber Molten Core dauert ca 4 Stunden und nicht 10
Ein guter Freund von mir hängt grad auch ganz tief drin: Geht nicht mehr zur Uni, raus sowieso nicht, ernährt sich nur noch von Junkfood, Schluß mit der Freundin.... Aber 2 Level-60-Charaktere, eigene Gilde, Gildenseite mit Blog, Bank und Forum.
Da verbale Kommunikation scheibar nur über Teamspeak möglich ist, hat ihm jetzt seine WG den Auszug nahe gelegt. Traurig, aber wahr, es gibt sie wirklich, die WoW-Junkies.
Kann ich nicht nachvollziehen. Fangt was nützliches mit euer Zeit an! Müllrausbringen, Nachbarn ärgern, Kinder verprügeln aufm Spielplatz, egalo ;-P
Ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Mein Sohn war/ist auch so ein Zocker. Zu zwei CS-LAN's (von Fr. - So.) mit über 100 Teilnehmern in Mesmerode bei Wunstorf durfte ich ihn im zarten Alter von 16 chauffieren. Und eine Reise nach Berlin zu einer privaten LAN seiner damaligen Gilde über Ostern war auch noch dabei. Was Erziehungsberechtigte so alles auf sich nehmen. Das mit dem Müllrausbringen hat er übrigens auch nicht so drauf.
Ohje, ALLE sagen se dass selbe über ihre "Sprößlinge" zu vater wh1sper schiel