Ist jetzt keine große Sache, dennoch möchte ich zu (selbst)dokumentarischen Zwecken aufschreiben, welche Einstellungen notwendig sind, um ein bequemes und komfortables Arbeiten zu ermöglichen.
Vorweg gesagt, man kann natürlich mit Hilfe von wine auch die mitgelieferte GCB@Syn IDE benutzen.
Bei mir allerdings führte das zu einer erheblichen (Faktor 10-11) längeren Compile- und Flashzeit. Da ich sowieso nicht der wine Fan bin, habe ich mir mit Geany, der Universal IDE eine Möglichkeit geschaffen. (Nachtrag; vermutlich einer der Gründe ist, dass die GCB@SYN IDE mehrere Tools über die Command.com Schnittstelle auffruft, auch native Windows hat da Performance Einbußen)
Damit beim Laden eines Great Cow BASIC Programmes das Syntax Hilighting aktiviert wird, wie hier gezeigt den Freebasic Eintrag ergänzen. Zur Info, die Syntax von Freebasic ist praktisch identisch zu der von Great Cow BASIC, nur die Spezial Befehle, wie z.B. #chip werden nicht hervorgehoben, aber das kann ich verschmerzen.
Damit man mit F8 und F9 direkt das Compilieren und Flashen lostreten kann, sind die folgenden Einträge notwendig. Bitte beachten, dass eine *.gcb Datei geladen ist und der Tab auch aktiv ist, denn Geany hat für jeden Datei Typ unterschiedliche Werkzeuge.
Die Dritte Zeile hatte ich als ersten Ansatz, hier musste ich immer den PIC Typ anpassen, was nerven kann, wenn man mit zwei oder mehr verschieden Modellen arbeiten will.
Das im Screenshot genannte Programm test-flash.sh habe ich gestrickt, um die #chip Zeile zu finden und dem Java Programm den PIC Typ mitzugeben. Es ist noch in einem experimentellen Stadium, scheint aber einigermassen zu funktionieren. Fehlerhinweisen werde ich natürlich möglichst zeitnah nachgehen.
Ein dritter, nicht ganz so kritischer Punkt ist das reformatieren vom Quellcode. Dafür bietet Geany eine universelle Schnittstelle nämlich das senden einer Auswahl an ein externes Programm. Ich habe mich für FBeauty entschieden. Es ist ein in Freebasic geschriebenes Programm, welches das reformatieren durchführt. Da der FreeBasic Compiler ohnehin installiert werden muss um den nativen Great Cow BASIC Compiler zu compilieren, ist der ohnehin vorhanden, also wirklich kein Ding.
Hier der Quelltext von test-flash.sh
# to set the correct Path to ipecmd.jar execute the following line: # find /opt -name ipecmd.jar # this will print out one or more lines, choose the one you want use # and edit the next line IPECMD="/opt/microchip/mplabx/v4.05/mplab_ipe/ipecmd.jar" # simple test for Typo if [ -e "$IPECMD" ] then # finding the filename BASENAME="$(basename $1)" GCBNAME="$(echo $BASENAME|cut -f1 -d.)" #echo "Basic Source=$GCBNAME.gcb" BASICFILE="$(dirname $1)/$GCBNAME.gcb" CHIPLINE="$(grep -i '#chip ' $BASICFILE)" TARGET="$(echo $CHIPLINE|sed 's/#chip//I' |sed 's/ \+//g'|cut -d, -f1)" echo "Flashing Target:$TARGET" echo "using java -jar $IPECMD -TPPK3 -P$TARGET -M -F\"$1\"" java -jar $IPECMD -TPPK3 -P$TARGET -M -F"$1" else echo "$IPECMD was not found" fi
test-flash.sh (oder unter einem besser passenden namen) an eine beliebige Stelle kopieren, ausführbar machen und den Pfad wie oben gezeigt in Geany eintragen.
Wer das IPECMD in einer anderen Version und oder an einer anderen Stelle installiert hat, muß die erste Zeile natürlich anpassen.
Hör ich hier jemanden lachen und sagen: "Jetzt macht der Kerl was mit Basic, sowas unprofessionelles, kann er es ja gleich mit Arduino machen!"? Ich gebe zu, mit Arduino noch nie in Berührung gekommen zu sein,deshalb liegt mir fern mich dazu zu äußern.
Tracked: Dec 04, 17:40