Die Franzosen haben die Revolution erfunden, sagen sie, und ich glaube ihnen. Was sie aber wirklich besser als wir machen, sie kämpfen für ihre Rechte und jammern nicht nur. Das ist gut so. Besonders gut ist es, das sie auch in Sachen Freiheit in der Musik ein grosses Stück weiter sind. Das Portal, das ich hier vorstellen möchte, - jamendo - hat sich der frei kopierbaren Musik verschrieben und ist ein französiches Projekt. Ich habe wahllos mal zwei Alben aus der Rockecke /progressive, nach Cover ausgesucht und per torrent runtergeladen.
Ging blitzschnell, kostenlos und ist auch noch legal. Was will man mehr? Wem ein Titel oder Album besonders gefällt wird um eine Spende für die Künstler gebeten, schätze das bringt mehr als dem ewig hungrigen Moloch Musikindustrie seine CDs abzukaufen, wovon die Künstler der "Unkosten" meist auch nur ein paar Cent sehen.
Meine beiden Beispielalben sind beide nach der Creative Commons lizensiert. Das heisst im einfachen Deutsch, hören, verschenken, verteilen erlaubt, solange man die "Ware" nicht verändert und den Künstlernamen nennt. Und das auch noch Gemafrei hören. Die Besprechung der Alben sind im erweiterten Teil wegen der Coverfotos nachzulesen.
Nur als Ergänzung: es gibt auch Creative Commons-Lizenzen bei denen man sehr wohl abgeleitete Projekte starten darf und das teilweise sogar ohne den originalen Künstler zu nennen. Auch wenn die verständlicher Weise seltener benutzt werden.
Zu der GEMA-Frage: was CC ist, geht die GEMA nichts an. Damit kannst du alles tun was die Lizenz hergibt. GEMA kann nur Geld für Künstler verlangen die sie unter ihren Fittichen hat.
GEMA und CC schließen sich aus - wer seine Werke unter eine CC-Lizenz stellt, kann das nicht mehr bei der GEMA anmelden. Das liegt bemerkenswerterweise nicht bei CC sondern bei der GEMA wenn ich mich richtig erinnere. Du darfst die ruhig zum Download bereitstellen und/oder weiterverwenden - schau einfach mal genau die Lizenz an, da ist das ja alles geregelt.
Ja so wird es sein. Man ist nur langsam vorsichtig geworden, hier in Abmahnistan