Der Linuxtag 2007 findet dieses Jahr vom 30. Mai bis zum 2. Juni auf dem Messegelände unter dem Funkturm in Berlin statt. Normalerweise eine dieser Messen, die man auch gerne mal besuchen darf. Dieses Jahr ist der Linuxtag allerdings mit einem besonderen Umstand verbunden:
Der Schirmherr des Linuxtages ist -Tadaa, wer hätte das gedacht- der Herr des Bundestrojaners, der Rasterfahndung und von Stasi 2.0.
Ich sehe ungläubige Gesichter?
Soweit bisher bekannt ist wird Herr Schäuble nicht auf dem Linuxtag erscheinen. Seine Patenschaft ist auch nur ein Standartvorgehen die der Träger seines Amtes jedes Jahr macht.
Wie ich den Herrn Dr. Schäuble einschätze, müsste der auch vorher einen Aussuß befragen, damit er ein Briefing bekommt, was Linux eigentlich ist Aber bei der Tour zum Gegen-G8, könnte ich da ja vorher mal reinschauen.
Netzpirat, das stimmt, in der Vergangenheit war immer jeweils der amtierende Innenminister Schirmherr. Trotzdem stellt sich mir da die Frage: Was hat ein Innenminister mit dieser Form der Computermesse zu schaffen? Wahrscheinlich ähnlich viel wie ein Einzelhandelsverkäufer mit dem Bau einer Kirchenorgel. IMHO sollte sich der Linuxtag schnellst möglich von seinen Schirmherren distanzieren solange noch nicht alles verloren ist und so zumindest den verbliebenen Teil seiner Glaubwürdigkeit sichern. Sonst ist auch die Gemeinützigkeit, wie der Linuxtag sie für sich proklamiert[1] nicht mehr gegeben, über bleiben lediglich wirtschaftlich/politische Interessen. [1] http://www.linuxtag.org/2007/de/linuxtag/mission.html