Der Hype um Ubuntu ist mir ziemlich unverständlich.
Was hat Ubuntu was beispielweise ein Knoppix oder Kanotix nicht hat ?
Im Kanotix-Forum
hat sich Kano darüber sehr treffend geäussert, deshalb zitiere ich den Beitrag mal.
QUOTE Kano:
Ubuntu hat das neuste GNOME. GNOME Entwickler behaupten immer, dass es einfacher als KDE ist und nicht so Windows
like aussieht - was angeblich Linux Anfängern gefallen soll. Ich kann
mich deren Meinung nicht anschliessen... Das andere was Ubuntu (noch)
voraus hat ist Xorg. Also in Sarge (aktuell Debian/Stable) kommt das
wohl nicht rein, ist aber wohl in nichtallzuferner Zukunft in Etch. Bis
das Stable wird kanns natürlich laaange dauern. In dem Sinne ist Ubuntu
mit einem 6 Monatigem Release Zyklus natürlich "besser" oder zumindest
aktueller als Debian/Stable.. Hab mir auf dem Linuxtag einen Vortrag
anhört, dass die Unterschiedliche Entwicklung aufgezeigt hat. Alle 6
Monate nimmt Ubuntu einen Snapshot aus Debian/Sid, bastelt dort die
Ubuntu Anpassungen rein, addiert ein paar neuere GNOME/Xorg Sachen
(keine Ahnung was noch) und teilt die 10000 Debian Pakete in 2000/8000
auf, wovon nur 2000 von Ubuntu supported werden, die anderen sind per
default in der sources.list deaktiviert. Netterweise korrigiert Ubuntu
auch Debian Pakete und füttert die Debian Fehlerdatenbanken, also hat
Debian wenigstens ein bisschen was davon... Von den 2000 supporten
Paketen sollen wohl 1300 eine Anspassung benötigen, was 15 bezahlte
Entwickler dort erledigen. Dass diese Anpassungen dazu führen, dass man
auf keinen Fall Ubuntu Repositories mit nem Debian System kombinieren
sollte, wenn man will, dass das Teil auch noch nach einem Upgrade
funktioniert, dass ist wohl nicht ganz offensichtlich...
Meine Ergänzung dazu ist, dass in Debian Entwicklerkreisen die Entwicklung von Ubuntu mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgt wird.
Denn Ubuntu ist ganz klar dafür verantwortlich, dass Debian bekannter, bzw. präsenter wird.
Leider führt Ubuntu wohl zu einer Spaltung von Debian, was meiner Meinung nach nicht förderlich für Debian insgesamt ist.
ubuntu ist kein live-distribution und funktioniert zienmlich out-of-the-box, prima für den unbedarften anwender. das konzept, ein programm für jede aufgabe mitzuliefern, aber denoch ein meer an applikationen über die server zur verfügung zu stellen finde ich auch gut gelungen: das system bleibt übersichtlich und trotzdem flexibel.
klar, das kann ich mit knoppix auch haben, aber da kann einem die installation schon steine in den weg werfen, und danach habe ich en sammelsurium an applikationen zwischen denen sich der uneingeweihte erst einmal zurechtfinden muss.
vom zweig-mix in knoppix' sources.list einmal ganz abgesehen (war zumindest vo eineem jahr noch so). der verursacht recht sicher riesen probleme beim aktualisieren.
was das mischen von debian und ubuntu angeht: oft genug gemacht, xorg, gnome2.10 und einiges mehr. ernste probleme hatte ich damit nie.
aber natürlich, jut my 0.02. im endefffekt kann ich nur diese ablehnende haltung gegenüber ubuntu und das bashing an allen ecken und enden nicht ganz nachvollziehen. naja, die elite will eben elite bleiben. reines, pures debian.. autsch.
Deine Kritik an Knoppix ist Ok, ist ja auch nicht in erster Linie als HD-Installation gedacht. Kanotix hingegen ist wesentlich aufgeräumter, wenn auch etwas überfeatured Vielleicht sollte ich mir Ubuntu mal selbst installieren, freie Partitionen habe ich ja noch. Nur damit ich qualifizierter mitreden kann
deswegen hinkt ja auch deine aussage ein wenig: