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Ich bin kein Zocker, aber ich tippsele trotzdem gern bei Zockertown.
Das Spiel World of Warcraft kennt ja wohl jeder – außer mir.
Ich kannte bislang nur den Namen, bin ja nun auch nicht mehr die
Jüngste.
Neulich habe ich der Zeitung einen Artikel gelesen,
der mich total schockiert hat. Bei dem Game haben sich Chinesen als
„Goldfarmer“ darauf spezialisiert, ihr virtuelles Gold an andere
Spieler für echte Kohle zu verkaufen. Allerdings dürfen die
Chinesen ihr Gold nicht in Europa oder Amiland an die Spieler
verkaufen. Wenn schon Globalisierung, dann bitte doch auch hier, oder
wie seht ihr das? Chinesen sind auch Menschen. Vor wem oder was haben
die Amis denn Angst? Da gab es doch auch mal den Ausspruch: „Die
gelbe Gefahr“. Ach nee, das war wohl noch zu der Zeit, als in China
Opium angebaut wurde oder noch früher oder später? Als ich
noch jünger war kursierte so ein Spruch: „Gibst Du Opi Opium,
bringt Opium den Opi um.“ Opium hat auch viele Menschen ins
Verderben gestürzt, weil es süchtig macht. WoW macht auch
süchtig. Inzwischen habe ich mitbekommen, daß es für
dieses Game hautpberufliche Spieler gibt, die ihren Status, den sie
erreicht haben, für viel reales Geld verkaufen. Und auch da liegen die Chinesen ganz vorn.
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„Wie bekloppt sind die Leute?“
frage ich mich da schon wieder. Werte einer virtuellen Welt in der
realen Welt gegen reales gutes Geld zu verkaufen? Und sowas wird mal
erwachsen sein und soll/muß/darf Entscheidungen treffen im realen Leben in einer
realen Welt? Ich will's mir gar nicht ausmalen, was aus solchen
Menschenskindern mal werden wird. Oder lebe ich auf einem anderen
Stern? Oder die Matrix existiert doch? Bin ich drinnen oder draußen?
Die Firma Blizzard Entertainment verdient ja nicht nur am Verkauf der
Spiele, nein, da werden auch noch Abos verkauft, damit das Spiel
gespielt werden kann. Kinners rechnet es mal aus, was die an Umsatz
machen!!! Weltweit sollen mehr als 8 Mio Leute spielen.
Ich wollte es letztes Jahr schon nicht
glauben, als diese Zusatz-DVD für das Game verkauft wurde. Da
hatten einige Läden tatsächlich um 24 Uhr geöffnet,
damit diese Bekloppten sich das schon eine Minute nach Mitternacht
kaufen konnten. Mein Sohn arbeitet in so einem Geschäft und
durfte auch nachts antreten und sagte mir am nächsten Tag
wörtlich: „Das sind doch Zombies, die da nachts vorm Thresen
standen. Für die existiert die reale Welt gar nicht mehr.“
Nachdem ich den Artikel neulich in
unserer Tageszeitung gelesen habe, ist mein Weltbild wieder etwas
verrutscht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hoffe doch für
diese Welt, daß es noch genügend junge Leute, wie meinen
Neffen und meinen Sohn gibt, die auch mal Dinge hinterfragen,
kritisch an die Sachen herangehen und sich nicht nur manipulieren
lassen.
Hier nochmal zwei Links dazu:
http://www.stern.de/computer-technik/computer/560773.html?eid=559323&s=2
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2005/07/18/world-of-warcraft-und-die-kosten/
Ja Wespe, du hast recht, aber das ist wie mit Rauchen und Alkohol. Immer das Wörtchen zuviel. Das richtige Maß finden ist nicht einfach. Viele Jugendliche und junge Erwachsene haben keinen Rückhalt im sozialen Umfeld, keine Perspektiven mehr, da kann ich in gewisser weise nachvollziehen wie so etwas passieren kann. Da verweise ich doch noch einmal glatt auf einen früheren Artikel hier in Zockertown. https://zockertown.de/s9y/archives/467-Interview-mit-einem-WoW-Suechtigen.html
Den Artikel von damals hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm. Kannste mal sehen, wieviel Ahnung ich von diesen Spielen habe.
Hin und wieder spielt mein Sohn auch noch, aber die meiste Zeit ist er in seinen Foren unterwegs über Autotuning. Neuerdings haben die Jungs eine kleine Freizeitschrauberbude, damit die Autos auch schön tief liegen... oder tieffliegen?
Also Kopf hoch, und die Hoffnung nicht aufgeben.