Diese Frage hat mich heute Morgen beschäftigt, als mich Gnome mit einer Notiz "wichtige Aktualisierungen sind verfügbar" (leider keinen Screenshot gemacht) darauf aufmerksam machte und mir die Wahl zwischen "nicht jetzt" und "Ja, aktualisieren" ließ.
Na klar, wollte ich das mal ausprobieren, also auf "Ja" geklickt.
Dann kam der Hinweis, das dazu der Rechner rebootet werden muss.
WTF? Das hat mich dermaßen geschockt, dass ich erneut den Screenhot vergaß.
Also habe ich gesagt, "OK".
Was dann kam hat mich doch sehr überrascht. Es wurde sofort der Shutdown eingeleitet auf halben Wege wurden dann die Pakete installiert und danach fuhr der Rechner weiter mit dem Reboot fort.
Jetzt gab es auf dem Desktop diese Nachricht.
Hiervon habe ich einen Screenshot gemacht.
Es war ja schon lange in der internen Diskussion bei Debian, über das Für und Wider von automatischen Installationen.
Aus Sicht eines einfachen, evtl. von Windows migrierten Anwenders vielleicht gar nicht die schlechteste Idee.
Abschalten oder einfach ignorieren, bis man es dann selber macht kann man es ja trotzdem.
Doch ich bin besonders verblüfft über die Art und Weise. Ist der Reboot nun obligatorisch? Hoffentlich nicht, das wäre dann wirklich eine Verschlechterung. Bisher war das meiner Meinung nach eins der wichtigsten Argumente Linux anstelle Windows für die tägliche Arbeit zu benutzen. Wenn ich sehe wie häufig Windows Systeme wegen einer Software Aktualisierung reboot werden müssen....
Ps: ich suche nochmal die Pakete raus, die aktualisiert wurden, es war vermutlich etwas dabei, das einen Reboot erfordert.
Nachtrag: Ja, diese Pakete waren betroffen. U.a. der Kernel.
Start-Date: 2019-08-14 08:38:35 Commandline: packagekit role='update-packages' Upgrade: libpangoft2-1.0-0:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), libpangoft2-1.0-0:i386 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), linux-libc-dev:amd64 (4.19.37-5+deb10u1, 4.19.37-5+deb10u2), chrome-remote-desktop:amd64 (76.0.3809.21, 76.0.3809.117), libgs9:amd64 (9.27~dfsg-2, 9.27~dfsg-2+deb10u1), linux-image-4.19.0-5-amd64:amd64 (4.19.37-5+deb10u1, 4.19.37-5+deb10u2), chromium:amd64 (73.0.3683.75-1, 76.0.3809.100-1~deb10u1), gir1.2-pango-1.0:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), linux-compiler-gcc-8-x86:amd64 (4.19.37-5+deb10u1, 4.19.37-5+deb10u2), chromium-sandbox:amd64 (73.0.3683.75-1, 76.0.3809.100-1~deb10u1), chromium-common:amd64 (73.0.3683.75-1, 76.0.3809.100-1~deb10u1), pango1.0-tools:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), libpangoxft-1.0-0:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), libpango1.0-dev:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), libpangocairo-1.0-0:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), libpangocairo-1.0-0:i386 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), ghostscript:amd64 (9.27~dfsg-2, 9.27~dfsg-2+deb10u1), linux-headers-4.19.0-5-amd64:amd64 (4.19.37-5+deb10u1, 4.19.37-5+deb10u2), libgs9-common:amd64 (9.27~dfsg-2, 9.27~dfsg-2+deb10u1), linux-kbuild-4.19:amd64 (4.19.37-5+deb10u1, 4.19.37-5+deb10u2), linux-headers-4.19.0-5-common:amd64 (4.19.37-5+deb10u1, 4.19.37-5+deb10u2), libpango-1.0-0:amd64 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1), libpango-1.0-0:i386 (1.42.4-6, 1.42.4-7~deb10u1) End-Date: 2019-08-14 08:39:21
Die alte Variante gefiel mir besser, es wurde einfach eine Marker Datei " /var/run/reboot-required" angelegt.
Bei einem Server ist es vermutlich immer noch so, aber auch so mancher Entwickler wird sich ärgern, wenn er durch ein leichtfertiges "Ja" seine gesamte Palette an gestarteten Programmen schwinden sieht und er alles wieder einzeln öffnen muss.
Nun Gut, das passiert nur ihm sicher nicht nochmal...
Zum nachlesen
https://anarc.at/blog/2016-12-22-debian-considering-automated-upgrades/
https://www.pro-linux.de/news/1/24312/debian-diskutiert-%C3%83%C2%BCber-automatische-aktualisierung-als-standard.html
Nachtrag 18.8.2019:
So, wieder wird mir von gnome eine notwendige Betriebssystem Aktualisierung angezeigt.
Auch hier blau hervorgehoben, im Hintergrund noch gerade erkennbar wird von Neustart geredet.
Diesmal ist kein Kernel Update und auch die Libs sehen für mich nicht so auss, als wäre ein Neustart notwendig.
Also kurzerhand in der Console apt update und full-upgrade gemacht.
Es wird kein /var/run/reboot-required angelegt, also ist kein Reboot aus Sicht des Packagemanagers notwendig, dennoch wurde der Anwender von der Notwendigkeit, (siehe links) infomiert.
Erschwehrend kommt ja noch hinzu, dass man, wenn man ok gesagt hat ja den Neustart nicht mehr aufhälten kann. Das macht Windows besser (Oh Gott, dass ich das mal sage ..), denn dort wird installiert und man bekommt die Option den Neustart später zu machen.
Fazit für mich, ich inoriere die GUI Benachrichtigung und mache es weiterhin in der Console, wenn es mir passt.