Der Bekannte ruft an:"Du, mein CD-Brenner geht nicht mehr."
Tolle Wurst. Deshalb extra hinfahren ist doof, die Fahrzeit ist laenger als es wahrscheinlich dauert, das Problem zu loesen. Per ssh bei ihm einloggen ist schon besser. Nur kann er dann nicht sehen, was ich mache. Waehrend er nur dasitzt und mich am Telefon nervt. Das Projekt gems (nicht verwand oder verschwaegert mit dem Paketmanager gems von Ruby) erlaubt es eine Terminalsession zu sharen. So kann der Bekannte zuschauen und etwas lernen. Es koennen auch mehrere Schueler angeschlossen werden. Das Paket befindet sich im Debian Repository und kann mit apt-get install gems installiert weerden. Selbstredend muss es auf jeden der Beteiligten installiert werden.
Der Lehrer startet den Server mit gems-server. Ohne Parameter wird der Server auf Port 6666 gestartet und wartet nicht auf clients. Die wenigen Parameter, die moeglich sind, sind in der Manpage gut erklaert.
Der Schueler startet ein Terminal und ruft den Client gems-client auf.
Als Parameter ist der Hostname bzw. IP Adresse obligatorisch.
Um bei meinem (fiktiven) Beispiel zu bleiben. Gems legt Wert darauf, das beide Terminalfenster die selbe Groesse haben also beide auf 80x25 gestellt und es kann losgehen. Da ich mich mit ssh aus einem xterm heraus bei meinem Bekannten eingeloggt habe, rufe ich gems-server auf.
Der Bekannte macht sich ein eigenes Fenster auf und startet gems-client localhost auf. Fort an sieht er meine Eingaben und ich brauche am Telefon nicht mehr jedesDetail beschreiben, jetz sieht er es ja. Das einzige, was ich beachten muss, ist, ich darf die Groesse des Fensters nicht nachtraeglich aendern, sonst wird die Client Verbindung unterbrochen.
Das Projekt scheint zwar nicht mehr gepflegt zu werden, aber es funktioniert perfekt. Vielleicht einfach so perfekt, das es deshalb scheinbar nicht gepflegt wird?
gems: Projektinfo
gems: Projektinfo
Ich verwende für solche Sachen immer screen. Funktioniert ebenfalls wunderbar und ist meistens sogar schon installiert... Der erste Benutzer mach die Screen-Session auf, alle weiteren connecten sich mit screen -x dazu. Wobei man natürlich beachten muss, das entweder alle anderen nicht tippen und nur zuschauen oder das man das getippe gut koordiniert bekommt
Ja, screen ist mir bekannt, benutze ich haeufiger auf dem Rootie. gems hat den Vorteil, das es rein lesend ist. Ist uebrigens auch sehr klein und kannte ich noch nicht:)