Ist schon lange her, das ich mal einen Artikel vom Spreeblick aufgegriffen habe. Das schöne am eigenen Blog ist ja, man kann dem Autor nicht den Mund verbieten, (jedenfalls nicht im Rahmen der eigenen Meinungsäußerung). Hier kann ich drauf los phantasieren. Meiner Meinung nach nehmen sich Manager viel zu Geld. (Bekommen ist nicht der richtige Ausdruck, verdienen schon gar nicht) Natürlich sollen Manager mehr Geld bekommen als die Leitenden Angestellten, man möchte ja auch kluge und engagierte Köpfe als Galionsfiguren gewinnen. Das Gehalt dieser Leute muß aber begrenzt werden. Steuerlich einfach zu begrenzen ist das nicht. Wer glaubt, das Oskars 80% auch nur im Ansatz dann wirklich von den Managern gezahlt werden würden, der schläft auf dem Baum. Die würden sich doch dermaßen viel um Schlupflöcher kümmern, zum arbeiten kämen sie gar nicht. Ich plädiere das Gehalt u.a. an dem Durchschnittseinkommen aller abhängig Beschäftigten zu koppeln. Eine Fastfoodkette zum Beispiel: Die Teilzeitkräfte mögen 6.50€ die Stunden bekommen. Der Filialleiter vielleicht 8.50€ und ein Gebietsleiter 11.00€. Dann kämen wir vielleicht auf einen durchschnittlichen Stundenlohn 8.00€. Diese 8 Euro sollten der Faktor in einer Formel sein. Der Multiplikator wäre dann Verhandlungssache der Politik. Mir geht es nicht um die absolute Größe. Eine Million im Jahr, wenn es der Firma, mit den Beschäftigten (nicht den Aktionären) gut geht, wäre durchaus vertretbar.
Wichtiger ist in der zu schaffenden Formel, der negative Einfluß von Leiharbeitern, je mehr davon im Betrieb sind, desto niedriger der Multiplikator. Für jeden geschaffenen Arbeitsplatz gibt es natürlich auch einen postiven Effekt in der Rechnung. Soziales Umfeld stimmt? Krippenplätze? Prima, noch was drauf. Keine Produktion ins Ausland verschoben? Super, noch was extra. Man muss die Firmenleitung anspornen sich für die Mitarbeiter und damit letztendlich fürs Bruttosozialprodukt einzusetzen. Wenn man so ein Modell als zusätzliche Gesellschaftsform neben der GmbH und AG einrichten würde, gäbe es sicherlich ein paar Mutige, die dieses auprobieren würden. Tolle Abkürzung hätte ich schon GmsV (Gesellschaft mit sozialer Verantwortung). Bei Trigema zum Beispiel sind viele dieser Punkte bereits Realität. (nicht das Bonus System, der Inhaber machts halt auch ohne)
Nebeneffekt bei so einer Konstellation wäre, das die Geschäftsführung automatisch mit von einer Lohnerhöhung profitiert. Treiben sie's aber zu Bunt, dann werden die Produkte zu teuer und die Firma schrumpft, die Geschaffter hätten ihr Scherflein daran zu tragen.