Die Frage ist, ob das wirklich viel ändern würde. Es gibt für jede Zielgruppe Spartensender, für den Massenmarkt sogar Dutzende. Warum, so frage ich mich, soll ich Musikkonserven von etwas kaufen, was mir tagtäglich mehrmals um die Ohren geknallt wird. Wann soll ich die denn hören?
Ich gehöre noch der Generation an, die Samstag Abend die Internationale Hitparade auf NDR2 gehört hat, um dann bei der Wiederholung Sonntag 13:00 Uhr mit dem Cassettendeck bewaffnet habichtartig über der Aufnahmetaste schwebend beim noch fehlenden Hit zuzustossen und die Aufnahme für die nächste Party zu sichern. Die Offenbarung war der abendliche Club auf NDR2. Auch damals habe ich keine Massenware gekauft, dafür war mir das Geld zu schade. Platten habe ich etwa 200 Stück, da ist kaum mal was dabei, was in der Hitparade war. Die Jugend gibt ihr Taschengeld für Klingeltöne und SMS aus, da bleibt nix für die "Superstars" über. Jetzt wird man so bedröselt, warum sollte das nun anders sein?
Ich benutze explizit Streamripper, um eine CD mit Musik von z.B. SomaFM aufzunehmen, die ich dann im Auto hören kann, um mir nicht immer den selben Schwachsinn auf dem Weg zur Arbeit anhören zu müssen.
Musikindustrie: "Intelligente Aufnahmesoftware" verbieten - Golem.de
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