Der feuchte Traum eines jeden Hobbyelektronikers sind LCR-Meter. -Behaupte ich jetzt einfach mal -

Klar, man kann genug Geld in die Hand nehmen und einfach ein gutes neues Gerät kaufen. Das soll hier nicht das Thema sein.

Ich bin auf ein gebrauchtes, funktionsfähiges älteres LCR Meter gestoßen.

Das Voltcraft 4060 ist ein Branding eines LCR Meters von BK Precision, das wiederum wohl mit ... verwand ist.

Das ist hier aber nicht das Thema.

Mein Gerät ist durchaus gut verwendbar, aber der Nullabgleich ist im L und C Bereich ein kleines Geduldspiel. Wenn man das Gerät öffnet, dann sieht man auch warum dies so ist. Das Nullabgleich Poti ist ein Piher Trimmer. Immerhin also ein gutes Exemplar, die Trimmer zum kalibrieren sind einfachere Exemplare. Da ich einen guten Fundus an Bauteilen besitze, war es mir ein leichtes, den Piher Trimmer gegen ein Multi-Turn zu ersetzen. Eine kleine Bohrung im Seitenteil und es klappt nun vorzüglich. In "schön" könnte man auch ein Mehrgang Poti verwenden, welches den Steller auf der Oberseite hat. Wäre ästhetischer und würde das Loch in der Seitenwand sparen. Nur fürchte ich, die Bauhöhe macht einem einen Strich durch die Rechnung.  Ein paar Worte zur Genauigkeit: Das Messgerät ist nicht kalibriert, die vielen Trimmer lassen mich einfach etwas zurückschrecken, mal eben auf Verdacht etwas zu verstellen.

Aber auch ohne dran rumzufummeln sind die angezeigten Werte durchaus im Rahmen und so lasse ich es einfach. Das Messgerät hat eine Möglichkeit den Verlustfaktor von Kondensatoren und Spulen zu messen, das ist schon etwas anderes als die einfachen Kapazitätsbereiche am Multimeter. Meine Messgeräte sind aber tendenziös der Meinung, das es den 2 parallel geschalteten 500nF 0,5% Styroflex doch relativ gut geht. Am meisten vertraue ich dem Komponententester. Mein Fazit, es lohnt sich durchaus mal ältere Messgeräte in Erwägung zu ziehen, wenn das zur Verfügung stehende Budget knapp ist und man gewillt ist, etwas Bastelarbeit zu investieren. Leider habe ich noch keine Unterlagen außer der Bedienungsanleitung gefunden. Mir fehlt z.B. der Schaltplan, oder wenigstens eine Kalibriervorschrift. Wer Hinweise hat: Bitte melden :-)

Ps: andere Firmen, wie die Taiwanischen Firma Mastech halten sich nicht so bedeckt und versenden auf Anfrage ein Schaltbild. Das habe ich beim letztens vorgestellten Labornetzgerät genutzt und bin sehr glücklich über die nette und schnelle Reaktion der Firma.

Achso, ich wollte ja noch das Innenleben zeigen.

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