Erinnert ihr euch an die Hiobsbotschaft im Jahre 2003 in der C'T? Massenweise starben Motherboards und Netzgeräte. Die Ursache waren minderwertige Elektrolykondensatoren, in sehr vielen unterschiedlichen Geräten von vielen Herstellern aus der Computerindustrie verbaut. Ich glaubte damals davon verschont zu werden. Jetzt hat mich die Sache eingeholt. Ich betreibe seit etwa 2003 ein Mediaportal mit VDR. Lange Zeit lief Linvdr darauf ohne irgendein Problem. Letztes Jahr kam es zu unerklärlichen Abstürzen. Ich habe das MP dann längere Zeit nicht benutzt. Doch ich habe mir voriges Wochenende ein Herz gefasst und eine größere Festplatte eingebaut. Als Distri entschied ich mich nun für Gen2vdr. Zuerst lief auch alles wunderbar, nach 2 Tagen ließ er sich nicht mehr einschalten, die Betriebsled ging für ca. 3 Sekunden auf grün, dann wurde sie wieder Rot. Nur mit List und Tücke war es möglich das System hochzufahren, im System schien aber alles in Ordnung zu sein. Ein Hilferuf beim Dealer meines Vertrauens (Hallo Andreas!) war notwendig und der Tipp war Gold wert. Er schlug vor, doch mal ein anderes Netzteil zu probieren. Siehe da, das Mediaportal lief wieder wie am ersten Tag. Mittlerweile untersuchte ich das eingebaute Netzteil ein wenig näher. 5 Kondensatoren hatten den berüchtigten Buckel. Im HTPC-Forum fand ich auch einen Thread, in dem genau diese fünf Kondensatoren das Thema waren. Ich habe mich dann auf die Suche nach den passenden Kondensatoren gemacht und wurde beim Elko Verkauf fündig. Dort habe ich ein 10er pack 2200µF/10V mit Porto für weniger als 10 € erstanden. Beim Ausbauen hat mich dieser Thread unterstützt, zumal dort ein User auch zwei prima Aufnahmen gemacht hat. Die Lötseite habe ich mit gimp bearbeitet und mir die Minuspole der Kondensatoren markiert, damit ich beim einlöten nicht eine Verwechslung mache, das endet nämlich in einer kleinen Katastrophe. Nach getaner Arbeit sieht das nun bei mir im Mediaportal so aus. Der 1000µF/16V Kondensator stammt aus einem defekten Netzteil aus der Grabbelkiste.